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-   -   Extrem hoher Ölverbrauch beim Miller, 3l / 1000km (https://www.xedos-community.de/showthread.php?t=43468)

sasha hehn 26.09.2011 20:41

Moin Jürgen,

Ich habe in den letzten 1 1/2 Stunden dieses Thema gelesen und bewundere Dich nach den Rückschlägen noch so ruhig zu bleiben.:|
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass die Ventilschaftdichtungen erst durchlässig waren und nach dem Tausch nicht mehr. Deshalb kommt man wohl eher zu dem Schluss, dass doch der getauschte Lader für die Tonne ist. Allerdings kann es doch kein Hexenwerk sein, den Simmerring des Laders zu wechseln?

Gruß Christian

Ps: bleib am Ball !

-=LuX=- 30.09.2011 09:11

Hallo Christian,

finde ich toll, wenn jemand so einen langen Thread findet und von vorne bis hinten durchliest.. :-)

Man könnte sagen, Du musst Recht haben.

Aber..

Ich habe niemanden gefunden, der das kann.
Im motor-talk Forum hatte ich einmal einen Beitrag dazu gefunden. Mit viel Mühe, Wissen und dem erforderlichen Werkzeug hat der Threadersteller dann den Kompressor nach seinen Angaben wieder flott gekriegt.

Er hat dazu auch irgendwann ein Ersatzteil bekommen.
Leider - wie so oft - hat er sich nie wieder dazu geäußert, wo er das Teil bekommen hat, was er genau gemacht hat und ob der Lader dann auch wirklich wieder flott war und gehalten hat.

Hier hat jemand in seinem Millenia mehrfach ergebnislos den Kompressor getauscht. Auch eine Aufbereitung durch PSE war wohl erfolglos.

Ich hatte ja nach längerem Suchen in der Nähe eine Werkstatt gefunden, die sich auf die Zerlegung und Instandsetzung von Motoren spezislisiert hat.

Zitat: "Ich zerlege lieber einen Motor, als ein Armaturenbrett auszubauen, damit kenn ich mich aus."

Leider habe ich von dieser Werkstatt für viel Geld keine eindeutige Diagnose bekommen und weiß trotzdem nicht, ob Kolbenringe und VSD auszuschließen sind.

Ich hatte denen auch die beiden obigen Links geschickt und gebeten, sich den ausgebauten Kompressor doch mal anzusehen.

Das Ergebnis hab ich ja schon hier gepostet:
Die haben versucht den zu öffnen. Weil das nicht gelang, haben sie irgendwo ein Loch hineingebohrt, Gewinde reingeschnitten und versucht, das Gehäuse mit einer Presse auseinanderzuziehen.

Dabei ist alles stecken geblieben und lässt sich nicht mehr bewegen. Man kriegt den Kompressor also auch nicht wieder zusammen.

So liegt er seitdem in der Garage. Ob der für eine Aufbereitung noch taugt, weiß ich nicht. Ich vermute, dass die den endgültig kaputt gemacht haben.

Auch haben die keine Lust mehr und mir geraten, ich solle doch lieber zu Mazda gehen.

Nun ja, was soll ich machen. Vielleicht werde ich irgendwann in den sauren Apfel beißen und die voraussichtlich 9000,- Euro, die das bei Mazda kosten wird, hinblättern müssen. Das Auto will ich deshalb nicht aufgeben, obwohl es praktisch nutzlos ist. Der Miller wird vielleicht noch 500 km im Jahr gefahren, wenn's hoch kommt.

Natürlich bin ich nach wie vor an einer Reparatur des Laders interessiert, entweder des jetzt eingebauten, oder des original Laders, falls der noch zu retten sein sollte.

Wenn jemand einen sicheren Tipp hat:
Mir wäre egal, wer das in Deutschland machen kann, ich würde das Auto dort hinbringen, egal wo.

Gruß
Jürgen

hörnchenmeister 30.09.2011 14:34

Ich habe bisher nur positives von Ihm hier gehört
: http://www.motorrevision.de/

Der Bub heißt Ingo, ist in der BMW Szene SEHR bekannt.

Seine Inetseite ist für Leute (mich eingeschlossen) mit etwas linken Tendenzen, schon etwas hinterfragungswürdig, aber fragen kost ja bekanntlich nichts.

sasha hehn 30.09.2011 22:12

Zitat:

Zitat von hörnchenmeister (Beitrag 118897)
mit etwas linken Tendenzen, schon etwas hinterfragungswürdig

Ob links, oder rechts, tatsächlich hinterfragungswürdig:!:
Aber in Zeiten von RTL Zuschauern und Bild Lesern, ist bisher ein souveräner Staat nicht möglich...

Gruß Christian

-=LuX=- 01.10.2011 11:05

Scheint wirklich Ahnung zu haben. Aber ich kann mir garnicht vorstellen, dass er überhaupt noch Zeit zum Schrauben hat. Und dann noch an einem anderen Auto als BMW?

Gruß
Jürgen

urlauber51 19.11.2012 11:38

Servus!

Entschuldigung, dass ich als "Neuer" diesen Thread wieder hochpushe. Aber eventuell habe ich eine Lösung und habe mich deshalb hier (wieder) angemeldet.

Und zwar hatte ein Bekannter das Problem bei seinem Probe 2,5 V6, dass er nach einer Motorüberholung extrem viel Öl brauchte und das Öl sowohl auf den Kolben als auch auf den Einlassventilen stand (nach dem Abstellen).
Also im Prinzip exakt das gleiche wie beim Miller. Auch nachdem der Motor offen war (beim Miller wurden die Ventile getauscht, beim Probe alles) und die Motoren sind ja auch sehr nah verwandt.

Des Rätsels Lösung: Der Motorinstandsetzer hat die Zylinderkopfdichtungen vertauscht und falsch eingebaut. Ergebnis: Das Öl wurde in die Köpfe gepumpt, konnte aber nicht mehr ablaufen. Suchte sich also den Weg durch die Schaftdichtungen.

Gruß Martin

hörnchenmeister 19.11.2012 12:16

Das zeigt aber konsequente Erkenntnisresistenz seitens des "Instandsetzers".

Auf den Dichtungen ist ein L und ein R, zudem sind auf dem Block Passhülsen das man die richtig montiert.

Wenn man aber ohne jegliche Dokumentation (Anzugswerte, Zylinderreihenfolge und auch welcher Kopf rechts und welcher links ist) diese Maschinen zerlegt der sollte denke ich, lieber Bäcker werden.
Dann kann er wenigstens seinen Ausschuß selber vertilgen...

urlauber51 21.11.2012 07:46

Interessanterweise hat ausgerechnet ein Bäcker bereits vor einem halben Jahr vermutet, die Kopfdichtungen wären falsch aufgebaut.
Das hat auch jeder für unmöglich gehalten.

Aber offensichtlich geht es doch. Wenn ich den Kollegen richtig verstanden habe, waren die Dichtungen der 2 Zylinderbänke vertauscht. Und das passte wohl mit den Passhülsen.

Gruß Martin

hörnchenmeister 21.11.2012 09:21

Das ist jetzt aber wirklich ein lustiger Zufall. Davon ab habe ich auch 2 Bäcker in der Bekanntschaft die Schrauber sind.

-=LuX=- 10.06.2014 22:54

Ich habe mich jetzt endlich entschieden und einen nagelneuen Lysholm Lader bestellt.

Gruß
Jürgen


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