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Die Oktanzahl bestimmt letztendlich, wie spät die Zündung des Gemischs erfolgen darf, ohne dass sich das Gemisch unerwünscht frühzeitig selbst entzündet (das sogenannte "Klopfen"). Das hat aber weder etwas mit dem Energiegehalt des Kraftstoffs zu tun, noch mit dessen Heiz- oder Brennwert.
Autogas hat bekanntlich über 110 Oktan und aufgrund seines geringeren Energiegehalts gibt es dennoch einen nennenswerten Mehrverbrauch. Zitat:
Gruß, Christian |
Moin,
am erstaunlichsten finde ich aber die hellseherischen Fähigkeiten der Automobilhersteller bezüglich E10. So ziemlich alle legen sich auf ein fixes Datum fest, ab dem Motoren, Kraftstoffsystem, whatever … mit E10 klarkommen. Einige auf 01.01.2000, einige sogar auf exakt 10 Jahre früher, … Egal wie: die haben es alle von mehr als 10 Jahren hinbekommen, zu wissen, dass dieses Jahr E10 eingeführt wird und die laufende Fertigung pünktlich auf den Stichtag umgestellt! Oder wie, oder was …*:o Bei meinem aktuellen X(antia) ist das ein wirkliches Wunder: der XU7 Motor des PSA-Konzerns wird seit 1987 (im Peugeot 405) bis 2008 (im Citroen Berlingo) mehr oder minder unverändert (Zylinderkopfvarianten mit 8v und 16v) eingesetzt. Gruß Stefan |
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Ja, das ist mir klar ;) Aber die Broschüre weist auch eine Werkstatt auf, die die Autos auf E85 umbaut , und soweit ich das richtig in erinnerung habe, wird bei den meisten modelen nur das steuergerät angepasst, und der zündzeitpunkt evtl auch verschoben, ..von kraftstofleitungen stand da nichts. Ca 500€ für nen V6 kostet der umbau incl .eintragung und allem |
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Ganz im Gegenteil: die E10-Problematik kam irgendwann sozusagen aus heiterem Himmel über sie. Dann begann das große Jammern, das Rätselraten, die Panik. Irgendwann haben sich dann die Ingenieure zusammen gesetzt und in den Unterlagen nachgeschaut, ab wann für welche Modelle Komponenten von den Zulieferern bezogen wurden, die ausschließlich aus Materialien bestehen, die von E10 nicht angegriffen werden können. Oder konkret im Fall Mazda: das E10-Grauen überkam auch Mazda aus heiterem Himmel. Also hat man geprüft und festgestellt, dass alle zugelieferten (Tank, Kraftstoffpumpe, Schläuche und Leitungen) und selbst produzierten Teile (Motor) bei den neueren Modellen kein Problem mit höheren Ethanol-Anteilen haben. Also konnte man diese Modelle bedenkenlos freigeben. Bei den älteren Modellen hatte man entweder keine konkreten Informationen oder Erkenntnisse, es gibt vielleicht den jeweiligen Zulieferer schon längst nicht mehr oder niemand kann genau im Nachhinein feststellen, welche der verwendeten Materialien langfristig wie auf Ethanol reagieren. Also keine Freigabe. Bei Mazda hat sich in der Produktion, den internen Strukturen, den Konstruktionen, den Motoren und auch bei den Zulieferern mit der Zoom-Zoom-Generation ab 2002 vieles geändert. Und was man ab 2002 zugeliefert bekam, ist halt E10-geeignet. Aber vor 2002 war dieser E10-Irrsinn längst noch nicht spruchreif. Kein Thema ist E10 natürlich für Hersteller wie Ford, Volvo oder amerikanische Hersteller, die schon sehr lange Zeit Ethanol-/E85-geeignete Modelle anbieten oder Modelle für Märkte wie Brasilien, wo E85 seit eh und je gängiger Kraftstoff ist, denn dort werden dann generell für hochprozentiges Ethanol geeignete Materialien verbaut. Gruß, Christian |
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Ich halte die - von welchem Hersteller auch immer - genannten Stichtage für völlig willkürlich gewählt. Einzig die Tatsache das man für neuere Fahrzeuge aus der Freigabe eine Anspruch ableiten kann, wenn doch was schief gehen sollte rechtfertigt das jeweilige Datum. Umgekehrt halte ich es aber für ebenso gut möglich, das ältere Fahrzeuge, die faktisch mit der gleichen Technik ausgestattet sind, aber ebenso gut E10 verträglich wären, man aber - siehe unter »Altlastenkiller« - geflissentlich ignoriert um lieber neue verkaufen zu wollen. Man merkt: mir fällt es schwer die in deinem OT so hervorragend gefundene Sachlichkeit beizubehalten. Mir schwillt da einfach der Kamm! :x Gruß Stefan |
Super Christian! Da hast Du Dich ja richtig reingehängt.
Gibt es eigentlich in Frankreich keine Mazda-Community? Ich bin da bisher auch nicht fündig geworden & kann mir nicht vorstellen, daß in den französischen Mazdas andere Komponenten verbaut wurden als hier. Unmöglich ist es jedoch nicht, wie das Beispiel meines für die Schweiz gebauten 626GD beweist. Bei den Mazdas für den amerikanischen Markt wäre es durchaus denkbar, siehe MX5 NA (Miata), die ja auch teilweise in Amiland gefertigt werden. Brasilien scheint in den letzten Jahren ohne neue Mazdas leben zu müssen, siehe www.mazda.com.br/. Vielleicht wegen des hohen Ethanolgehalts. so long, John |
Hi, doch gibt´s
http://www.mazdafrenchclub.com/phpBB3/index.php http://www.mazdafrenchclub.com/phpBB3/search.php nach Deinem Hinweis vor einigen Wochen hab ich dort nach E10 Beiträgen gesucht - nicht viel gefunden. Wenn ich es richtig verstanden habe (großes Fragezeichen ;)), hat man das Thema nicht so wichtig genommen und den Mehrpreis für Super plus gezahlt. Wenn Du jemand an der Hand hast der französisch einigermasen drauf hat kann die/der ja nochmal suchen. Gruß Roland |
Ist denn hier jemand des Französischen mächtig und könnte mal nach entsprechenden Informationen und Erkenntnissen aus Frankreich suchen? Bei mir reicht es leider nur für Deutsch und Englisch... ;)
Gruß, Christian |
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