Also ich kann hier nicht mit einschlägigen Erfahrungen aus irgendwelchen Testberichten aus Zeitschriften dienen, sondern nur mit den eigenen Erfahrungen.
Es kommt bei einem Winterreifen immer auf den vorrausichtlichen Einsatzzweck an, denke ich.
Als Beispiel: Ich hatte vor Jahren runderneuerte Winterpneus mit nachgemachten Profil (von Michelin glaube ich) und reduziertem Geschwindigkeitsindex (160 oder 180 weiß der Geier) und die waren selbst mit wenig Profil in der Disziplin "losfahren am Berg bei Eis und Schnee" absolut unschlagbar.
Dann habe ich gedacht ich tu mir was Gutes, wenn ich auf H bis 210 tausche, aber der Schuß ging nach hinten los.
Hatte mir Uniroyal MS plus 55 in der Größe 195/60 geholt, die bei allen einschlägigen Reifentests damals überdurchschittlich abschlossen, aber die Teile sind für mich quasi unbrauchbar. Die Gummimischung wird sich in jedem Fall proportional zum Geschwindigketsindex ändern.
Also ein Reifen der z.B.bei Q,R,S,T noch Bestwerte lieferte kann dann in der Ausführung H schon >unbrauchbar sein.
Und mal ehrlich, wann brettert man im Winter schon mit so einer Geschwindigkeit über die Autobahn ?
Ich wollte aber genau diese Sicherheitsreserve haben und es hat sich definitiv (für mich) nicht gelohnt.
Der Reifen zeigt auch nach 5 Wintern nur minimale Abnutzungserscheinungen und ist bei schnellen Autobahnfahrten sicher eine gute Wahl, aber als erstes muß ich ja morgens erstmal losfahren - und wenn man da schon die Krise kriegt und garnicht auf die Autobahn will, muß ich mir eingestehen die falsche Wahl getroffen zu haben.
Im Test hatte der gleiche Reifen (mit geringeren Geschwindigkeitsindex) aber genau dort Bestnoten eingefahren.
Und nein, die waren auch nicht billig 79€ pro Stück.
Schwieriges Endlosthema denke ich
Grüße
Gift
EDIT: Mir ist noch was dazu eingefallen.
Ich lege manchmal Ketten an, um überhaupt wegzukommen - bei einer Tieferlegung von 30/30 stelle ich mir das dann noch schwieriger vor, als es ohnehin ist