Ich finde, wir sollten einmal unsere Kenntnisse, Erfahrungen und unser Gehirnschmalz bündeln, um herauszukriegen, was zwischen diesen zwei modellen anders ist in der Motorsteuerung.
Ich habe in meinen 9er einen Luftmassenmesser mit Hitzedraht (engl. Kürzel MAF). Dem ist es anordnungsgemäß und konzeptbedingt ziemlich wurscht, wenn der Gummischlauch, der ihn mit der Drosselklappe verbindet, einen kleinen Riss hat.
Nach meinen Recherchen in den unendlichen Weiten des WWW hat der 6er einen Luftmengenmesser (engl. Kürzel VAF). Das ist ein Bauteil wie aus der alten Bosch L-Jetronic mit einer Klappe oder einer vergleichbaren Komponente, die vom Luftstrom ausgelenkt wird.
Ist dem wirklich so? Das würde erklären, weshalb schon ein kleines Leck im Gummi Eure Kisten austicken läßt.
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Das ist richtig unser X6 hat einen Mengenmesser also das einfache Patent, aber der Massenmesser ist anfälliger und teurer als der in unseren X6 verbauten Mengenmesser.
Das mag schon sein, daß er billiger ist. Kostet aber Durchfluß und Performance und Ansprechverhalten. Es geht halt nichts über ein großes, ebenmäßig geformtes Loch. Da muß ich ja Mitleid haben mit Euch Junior-Xedosen, ihr habt ja Drosselmotoren!
Das erklärt auf jeden Fall, warum der 9er auf Undichtigkeiten im Gummi so cool, d.h. unbeeindruckt, reagiert.
Das erklärt auch zugleich, warum Eure Motoren (und die V6 aus dem MX-was weiß ich und Ford-Probe) so bescheiden auf einen offenen Luftfilter reagieren: damit sich diese Klappe im VAF überhaupt bewegt, ist sie als Drossel ausgeführt. Darum ändert sich der Luftdurchfluß für den Motor so gut wie gar nicht, wenn man das Ansaugsystem vor der VAF-Klappenpartie optimal belüftet. Habe ich persönlich mit meinem Porsche 944 und L-Jetronic erlebt, da hat der offene K&N außer Sound leider leistungsmäßig nichts gebracht.
Sehr schade, ich weiß von meiner Session mit dem 9er auf dem Prüfstand, daß reichlich 10PS drauf warten, freigelassen zu werden, indem ich die Restriktion des serienmäßigen Luftfilterkastens eleminiere und entsprechend dieses verbesserten Airflows das Gemisch für den Motor wiederherstelle.
Ihr braucht einen Konvertierungskit für Euren VAF auf MAF oder MAP/Alpha-n Control ohne Restriktion. Gibt es doch alles in der großen (KLZE-)Welt zu kaufen um ca. US$ 600,--(= € 450-500). Ist doch nicht der schlechteste Wechselkurs für 10 PS Mehrleistung.
Hat noch niemand irgendwo ausprobiert?
Hey mal so nebenbei, ich habe den Beruf des Mechs. gelernt und ich kann sagen, das es eigendlich völlig egal ist ob Massen oder Mengenmesser!!!
Es kommt immer auf das Motorkoncept an.
Unsere X6 Motoren würden mit einem Massenmesser nicht besser oder schlechter laufen.
Offener Luftfilter gut und schön, aber größere Poren mehr Luft OK,aber auch mehr Verbrauch und Dreck im Motor.
Wenn ich mehr Leistung haben will,kaufe ich mir einen anderen Wagen oder beginne mit Hardwartuning wie Kolben ,Nockenwellen ,Auspuffanlage etc.
Aber das ist alles irrelevant und teuer und ich denke damit ich das Thema beendet
Falsch, mit den kleinen Dingen fängt man an und arbeitet sich kontinuierlich zu den gößeren von dir genannten hin und somit ist das Thema nicht gegessen...
Hast Du Probleme damit, daß ich als selbst-erkannter Autodidakt in den Gefilden des KFZ-Mechanikers wildere?
Klar kann man sich immer ein stärkeres Auto zulegen, wenn man mehr Leistung sucht. Ich finde diesen Gedanken aber unsportlich. Und überhaupt, das ist hier doch ein Xedos-Forum, also geht es darum, mit welchen Maßnahmen man unseren Kisten mit überschaubarem Auswand das Laufen beibringen kann.
Überschaubarer Aufwand heißt für mich "Bolt On". D.h. der Motor bleibt zu, man modifiziert nur die Peripherie von Auspuff und Ansaugung.
Was die Hersteller serienmäßig auf die Motoren in dieser Peripherie draufhängen, folgt meist dem gebot der Kostenoptimierung. Schau Dir doch den originalen Xedos-Abgaskrümmer an. Meinst Du, der schaut so aus, weil er für die Performance optimal ist? Nein, er läßt sich so am einfachsten gießen.
Das A und O für jedes Tuning ist, daß alle gesetzten Maßnahmen harmonisch miteinander wechselwirken und daß das Gemisch paßt. Ohne Kontrolle über das Fuelmanagement läuft da gar nichts.
Das Foto zeigt nicht nur den Ölabscheider, den ich mir gebastelt habe - man beachte die Unmengen Kondenswasser vor dem Filter - sondern prasentiert auch ein wildes Stecker-Arrangement vor dem Verteiler. Das ist halt Prototypo und besteht aus dem, was man am Wochende in der Werkstatt findet, gibt mir aber last- und drhzahlabhängig die volle Kontrolle über die Einspitzzeiten und Kraftstoffmenge Ich will es nämlich wirklich wissen mit der Leistung.
@ Highscore:
Es ist schön mal zu sehen, dass Jemand seine "Tuning"-Wünsche auch in die Tat umsetzt.
Mehr Leistung wollen viele haben, aber ändern tut auch keiner etwas, was ich aus kostengründen im Bezug auf die Wirtschaftlichkeit gut nachvollziehen kann. Daher reicht mir der X auch als daily-driver.
Und es ist natürlich auch richtig, dass es Sinn macht ein schnelleres Auto zu kaufen, um den geringsten Aufwand zu haben. Abgesehen davon, dass dann alles (wie z.B. Bremsen und Abtrieb) zueinander passt.
Aber Das ist natürlich für einen technisch interessierten die Endlösung. Interessant wird es, wenn man sein eigenes Auto technisch besser kennenlernt und verbessert. Das kann ich wohl nachvollziehen. Und das soetwas funktioniert sieht man immer wieder. So mancher Opelfan hat seinen Calibra soweit verbessert (manche llerdings auch verbastelt), dass selbst Ferrari & Co. kaum eine Chance haben. Und genau da liegt doch der Reiz! Ein Luxusprodukt im Verkaufsraum zu erwerben kann jeder, der nur genügend Geld auf den Tisch legt.
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Ich hatte meinen Xedos vom März 2003 bis zum 05.11.2008.