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Antrieb Motor, Luftfilter, Auspuff, Getriebe, ... |
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29.07.2011, 20:30
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#1
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Gast
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Kompressionsverlust im 1. Zylinder
Hallo liebe Community,
als erstes ein großes Dankeschön an alle, die dieses Forum mit Leben füllen.
Mein erster eigener Beitrag dazu sollte eigentlich etwas Positives beinhalten, doch nun muss ich mich mit dem bereits im Titel genannten Problem an euch wenden, diagnostiziert vor 3 Tagen bei meinem Kleinen.
Zum Fahrzeug:
Xedos 6 V6, Serie 2, EZ 1995
170.000km auf der Uhr
Der Motor fing im Leerlauf an der Ampel plötzlich stark an zu vibrieren und unrund zu laufen. In der Hoffnung, dass er nur an der undichten hinteren VDD lag (im Zündkerzenschacht des 1. Zylinders stand immer ein wenig Motoröl, evtl. Zündaussetzer dadurch), fuhr ich zum Freundlichen, da ich selbst keinen Zündkerzenschlüssel dabei hatte, um nachzusehen.
Das Ende vom Lied war ein Kompressionstest mit ernüchterndem Ergebnis:
Zylinder 1: 9,7 / 9,8 bar
Zylinder 2, 3, 5, 6: 14 bar
Zylinder 4: 13,7 / 13,8 bar
Woran kann das liegen; Kolbenringe, Ventilschaftdichtungen...?
Ich vermute Letzteres, aus folgendem Grund: wenn ich mit automatischer Schubabschaltung rolle (je länger, desto intensiver) und erneut Gas gebe, hinterlasse ich immer eine bläuliche Wolke aus verbranntem Öl ... könnten besagte Dichtungen die Ursache beiden Übels sein?
Der Mechaniker meinte, dass man die Ventile wechseln müsse (und zwar alle 24, damit überall die gleiche Kompression herrscht!). Ist dem so oder handelt sich das nur um Geldschneiderei?
Wären folgende Maßnahmen auch eine Option?
-nur die 4 Ventile des 1. Zylinders bzw.
-nur die Ventilschaftdichtungen wechseln?
Ich bin grad leicht am verzweifeln, da zu der ganzen Angelegenheit auch noch der Zahnriemen fällig ist, 95.000km hat er schon drauf (und nicht zu vergessen die VDD...).
Da keiner von euch in meinem Motor drinsteckt, ist es natürlich schwer, eine Ferndiagnose aufzustellen, dennoch möchte ich euch darum bitten.
Wär evtl. ein Swap (zu dem mir ein fähiger Mechaniker samt gut ausgestatteter Werkstatt und der Motor selbst fehlen...) kostentechnisch eine Option?
Fragen über Fragen ... ich bin für jede Antwort dankbar!
LG
Matthias
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29.07.2011, 22:12
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#2
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Benutzer
Registriert seit: 17.03.2009
Beiträge: 1.319
Xedos 9 KL (2.5) '96
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hi
da ich gerade selber dabei bin meinen KL neu aufzubauen kann ich dir nur raten: reiß das ding auf und schau es dir mal an
wenn der kopf mal runter ist gibt man sowieso die kopfdichtungen neu - sollte es daran gelegen haben ist das schon mal erledigt.
weiters: alle ventile raus (aber genau notieren, welches wo rein gehört!! ich hab das mit einer sortimentbox gelöst ), ventilschaftdichtungen raus, ventile einschleifen. da siehst du dann eh, ob die beim 1. zylinder wieder schön dicht werden. wenn nicht: sitze nachfräsen, ventile schleifen - oder eben neue ventile. neue ventilschaftdichtungen kosten nicht viel und nach 16 jahren werden die bestimmt schon recht hart sein.
also: neue schaftdichtungen rein, ventile wieder einbauen - und die kanäle auf dichtigkeit prüfen lassen.
wenn alle kanäle schön dicht sind und neue kopfdichtungen verbaut werden sollte es eigentlich keinen grund mehr geben, dass die kompression nicht passt - außer eben, wenn sich die kolbenringe verabschiedet haben. das siehst du aber auch gleich: dann sind in dem zylinder tiefe furchen in der lauffläche! dann heißts ab unters auto, ölwanne ab und pleuellager raus - dazu habe ich jedoch noch keine erfahrungen...
mfg
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30.07.2011, 12:22
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#3
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Gast
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Nach den Maßnahmen sollte dann aber wirklich alles wieder i.O. sein.
Für dich klingt das schon fast selbstverständlich, ich hingegen hab den Motor noch nie offen gehabt...und soweit ich gelesen habe benötigt man dazu auch Spezialwerkzeug (Fixierung der Nockenwellen ö.Ä.) ?
Wie gesagt, ich bin ein Laie auf diesem Gebiet. Es ist nicht so, dass ich das Problem nicht selbst beheben möchte, nur hab ich Sorgen, dass ich mit dem Versuch mehr Schaden als Nutzen anrichte.
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30.07.2011, 13:41
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#4
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Benutzer
Registriert seit: 09.11.2004
Alter: 62
Beiträge: 3.418
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Der Kompressionsdruck muß zwischen 10 und 15 Bar liegen und sollte nicht mehr als 2 Bar zwischen den Zylindern abweichen. Ich würde mich da an deiner Stelle also nicht unbedingt verrückt machen und dann doch eher mal die Kerzen und die Zündkabel tauschen, bevor dann mal die VDD gemacht werden.
Grüße, Gift
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30.07.2011, 19:27
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#5
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Gast
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Wie gesagt, reichlich 4Bar Unterschied.
Neue Zündkabel und -kerzen sind seit reichlich 2000km drin, also muss es ja an den Ventilen oder der ZKD liegen.
Was mich dennoch stutzig macht ist Folgendes: nachdem in der Werkstatt die Züdkerzen samt -kabeln entfernt und wieder montiert wurden, läuft er wieder auf allen 6 Töpfen, annähernd so rund wie er sollte...
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30.07.2011, 22:06
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#6
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Benutzer
Registriert seit: 17.03.2009
Beiträge: 1.319
Xedos 9 KL (2.5) '96
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matze, ich mach das auch zum ersten mal!!
und: nein, fixierungen braucht man keine! das einzige spezialwerkzeug ist die 12er-vielzahn-nuss für die zylinderkopfschrauben - und die kostet wirklich nur paar € (hab knapp 6€ für eine von gedore bezahlt)
mfg
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