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Antrieb Motor, Luftfilter, Auspuff, Getriebe, ... |
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15.01.2007, 08:11
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#11
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Moderator
Registriert seit: 05.05.2006
Ort: Hamburg / Norderstedt
Alter: 54
Beiträge: 370
Xedos 6 2.0 V6 (Serie 2)
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also ich persönlich halte auch nicht von diesem Ecotuning. Das hört sich für mich so an, als ob ein eBay-Verkäufer seinen Chip mit Leistungssteigerung und gleichzeitigem Spritersparnis an den Mann bringen will. Nur wird hier von der Fa. das Verkaufsargument ganz anders dargestellt. Quasi wird das Pferd von hinten aufgezäumt. Wenn man etwas gegen den Spritverbrauch unternehmen will, dann sollte man in Erwägung ziehen, seinen Gasfuß etwas unter Kontrolle zu haben. Allerdings kann auch trotzdem etwas an der Hardware gemacht werden. Mein Vorbesitzer hat die Dienste dieser Firma in Anspruch genommen. Laut Meßprotokoll ist die Einspritzmenge nach erfolgter Behandlung von 7,5 qcm/min. auf 5,5 qcm/min. gesunken
__________________
Grüße
Peter
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15.01.2007, 12:46
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#12
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Gast
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hi, erstmal danke für eure beiträge. nur: wirklich schlauer bin ich bisher noch nicht geworden. der einwand, daß die eco-testfahrzeuge nur diesel sind, macht einen schon stutzig. auch die 6 mn und 4 ps mehrleistung sind keine plausible erklärung für 20% ersparnis. is alles sehr schwammig.
rechenbeispiel:
12.000 km/jahr, angenommene einsparung 10% (9l -> 8,1l / 100km), spritpreis 1,25, ergäbe eine amortisierung nach drei jahren bei einer investition von ca. 400,- (250,- + 141,- tüv + 3% mwst).
viele unsichere variablen. wenn die ersparnis unter 10% fällt (was ich befürchte), und solange ich keinen mit persönlichen erfahrungen bezüglich eco-tuning kenne, werde ich ohne fundierte infos die pfoten davon lassen.
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15.01.2007, 13:42
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#13
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Gast
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Also ich denke dass jede firma welche behauptet etwas besser als das Werk machen zu können zu niedrigen Preisen einfach nicht als seriös gelten kann.
Grund für das Denken:
Ich habe das Glück, dass der Schwiegervater Gasanlagen beruflich einbaut. Ich habe mich auch mit der Programierung von Gasanlagen auseinandergsetzt und kann nur sagen, dass die Ideale Einstellung der Gasanlage (welche ja ein frei programierbares Steuergerät besitzt) darin besteht, die Einstellung des Benzinsteuergerätes zu erreichen. Wenn ich mir also so eine Firma anschaue, welche für 250€ eine Steuergerätoptimierung anbietet, die angeblich besser ist als die Werkseinstellung, dann kann ich das nicht glauben.
Zur Optimierung eines Steuergerätes bedarf es doch mehrerer Experten die auch am Rollenprüfstand ein Auto mehrere Tage testen und das Kennfeld optimieren.Nimmt man an, dass 4 Ingenieure an einem Steuergerät einen Monat sitzen, und die Stunde Arbeit mit etwa 100€ angesetzt wird (man bedenke dass hier auch die Miete, Strom Geräteabnutzung, Geräteanschaffung und und und enthalten sind), so kommen doch etwa 800 Stunden arbeit zusammen. Das wären 80000 € Kosten ein Steuergerät zu optimieren (sehr sehr günstig gerechnet). Man müsste also 320 Stück verkaufen (Steuern nicht mitgerechnet) um auf diesen Preis zu kommen. MIt Steuerabgaben (Umsatz, Gewerbesteuer) also etwa 500 Stück um auf Null zu kommen.
Nimmt man nun die Anzahl der Zugelassenen Xedosse mit ein und demselben Motor, dann kommt man in etwa auf eine ähnliche Anzahl. Da nicht jeder so ein Chip einbaut, ist es ein Minusgeschäft. Wer macht heute freiwillig ein Minusgeschäft???
Sollte nun die Meinung herrschen, dass die keinen Monat brauchen, dann frage ich mich, wieviel Mazda Ingenieure an einem Steuergerät wieviel Monate sitzen. Und warum holt sich Mazda nicht so tolle Leute die bei den so eine Optimierung im Werk machen. Heutzutage wäre doch eine Verbrauchsreduzierung von 10 auf 8 Liter durchaus ein Verkaufsargument.
Also ich bin mal auf die Meinung gespannt.
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15.01.2007, 15:37
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#14
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Benutzer
Registriert seit: 18.09.2006
Beiträge: 715
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Also ganz allgemein was die optimierung eines Steuergeräts betrifft, da bist Du viel zu theoretisch. Die Optimierung kostet erstens in der Realität deutlich weniger.
Du kannst dir zweitens vorstellen daß die Erstellung des Kennfeldes durch die Mazdaleute anfang der 90ger Jahre berücksichtigen mußte dass der Motor in allen Teilen der Welt mit verschiedenen damaligen Öl und Benzinqualitäten störungsfrei arbeiten musste und zwar mindestens innerhalb der Garantiezeit.
Von dem Aspekt aus gesehen KANN sich eine Optimierung des Steuergerätes bei einem Fahrzeug positiv auf die Fahreigenschaften, auch den Verbrauch auswirken, je nachdem welche "Reserven" noch aktiviert werden können.
Wunder dürfte man besonders bei Saugmotoren aber nicht erwarten, da abgesehen von den eingeabuten "Reserven" das Kennfeld vom Hersteller schon optimal ausgearbeitet wurde.
Das Ganze war allgemein gemeint und ist weder für noch gegen dieses Verbrauchstuning.
Ich glaube dass der Verbrauch hier eher theoretisch begründet ist, es würde mich wundern wenn in der Praxis ein großer Unterschied zu spüren ist.
Gruss
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15.01.2007, 23:04
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#15
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Gast
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Hallo, Leute!
Zitat:
Zitat von Streethawk
...Du kannst dir zweitens vorstellen daß die Erstellung des Kennfeldes durch die Mazdaleute anfang der 90ger Jahre berücksichtigen mußte dass der Motor in allen Teilen der Welt mit verschiedenen damaligen Öl und Benzinqualitäten störungsfrei arbeiten musste und zwar mindestens innerhalb der Garantiezeit.
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Das hört sich ja stark nach Verkaufsargumenten eines so genannten "Chiptuners", der im Endeffekt nichts anderes macht, als das Auto in allen Teilen des Kennlinienfeldes das Auto überfettet laufen zu lassen und dadurch "...bis zu 20% mehr Leistung..." raushollt. Was es für den Verbrauch bedeutet, weisst jeder selbst. Das "Eco-Tuning" ist das Tuning anderer Sorte: da lässt man ja das Auto mager laufen. Was passiert? Man hat "...bis zu 20% Weniger Sprittverbrauch..", dafür aber auch bis zu 20% geringere Lebenszeit der Ventile, Kerzen und anderer Bauteile, die mit der Zeit einfach durchbrennen.
Für den Mazda ist nur eine Sorte Öl empfohlen und mit verschiedenen Benzinsorten kann Klopfsensor umgehen und das Auto entsprechend einstellen.
Andere Sensoren sorgen dafür, dass das Auto bei jedem Wetter läuft. So grossartig viele Möglichkeiten zum Tunen geben die Kennfelder der Benziner nicht. Alles, was man darin ändert beim gleichbleibenden Motor und restlichen Bauteilen, schadet der Leistung und/oder der Lebenszeit und/oder dem Verbrauch des Motors.
Aus diesen Gründen stimme ich xedi6 vollkommen zu. Die Mazda-Ingenieure sind auch keine Idioten gewesen.
Ich kenne da ein paar Fälle, bei denen die Hersteller aus Marketing-Überlegungen die Motoren gedrosselt haben. Dies taten sie aber mit anderen Mitteln. Bsp: Civic EJ9 1,4 gab es mit 90PS, aber auch mit 75PS, obwohl identischer Motor darin ist. Unterschied: Eine Dichtung, die dem Motor Luftzufuhr abgedreht hat. Wirkung: Herabstufung des Fahrzeuges in Versicherung + weniger Steuer. Änderung des Kennlinienfeldes währe auch möglich, hätte aber dem Motor geschadet.
Roman.
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15.01.2007, 23:30
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#16
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Benutzer
Registriert seit: 18.09.2006
Beiträge: 715
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Zitat:
Zitat von romaschka
Hallo, Leute!
Das hört sich ja stark nach Verkaufsargumenten eines so genannten "Chiptuners", der im Endeffekt nichts anderes macht, als das Auto in allen Teilen des Kennlinienfeldes das Auto überfettet laufen zu lassen....
.....Für den Mazda ist nur eine Sorte Öl empfohlen.....
...Aus diesen Gründen stimme ich xedi6 vollkommen zu. Die Mazda-Ingenieure sind auch keine Idioten gewesen....
Roman.
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Nein ich hab beruflich nix mit Chiptunig zu tun, ehrlich nicht. Aber das Kennfeld in allen Teilen zu überfetten wäre wirklich saudumm und laienhaft, da geb ich dir recht. Übrigens, auch durch Abmagern des Gemisches kann man positive Ergebnisse erzielen. Der Hintergrund warum ich schreibe ist daß mein Motorrad "Chiptuning" erfahren hat, dort wurde das Kennfeld geändert und in bestimmten Bereichen angefettet, bei oberen Drehzahlen und weiterer Öffnung der Drosselklappen abgemagert. Durch diese Maßnahmen wurde ein Drehmomentminimum bei mittleren Drehzahlen eliminiert und der Motor dreht merklich freier hoch bis zum roten Bereich.
Und das mit der empfohlenen Ölsorte, naja empfohlen wurde die ebenfalls anno dazumal.
Zum dritten punkt geb ich dir Recht, die Mazda Leute haben sehr schickes Auto gebaut, nämlich den Xedos
Letztendlich befürworte ich die Optimierung eines Kennfeldes im Bezug auf die Motorcharakteristik, aber wenn das Motiv ein Verbrauchsvorteil und dieser durch (zu starke) Abmagerung bewirkt wird, würde ich das auch lassen.
Gruß
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16.01.2007, 13:32
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#17
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Gast
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Hi...
das ist wirklich ein interessantes thema.
Was das Abmagern und Anfetten nabetrifft, so kann ich nur aus meiner Gasnalagenprogramierung sprechen. Magert oder fettet man ein Teil des Kennfeldes an, so ist durchaus eine Veränderung in diesem Teil in einem bestimmten Zustand möglich. Dies führt aber zu einer anderen Verschlechterung, sei es im kalten Zustand dass der Motos sich verschluckt oder dass das Material sich schneller abnutzt oder der Verbrauch steigt und und und.
Was als wieterer Punkt interesant wäre (das würde mich selber interessieren), wie wird beim Chiptuning die Lambdaregelung umgangen bzw. wird diese auch geändert?? Denn wenn plötzlich das Gemisch abgemagert oder angefettet wird aufgrund der Kennfeldoptimierung so reagiert ja die Lambdasonde darauf und gibt dem Steuergerät ein Gegensignal zur Abmagerung oder Anfettung. Das müsste doch eigentlich auch verändert werden?
Wie sieht es eigentlich nach der Neuoptimierung aus, kann das Steuergerät dann weiterhin sich "selbst anlernen"?? Denn unser Steuergerät passt sich der Fahrweise an.
Vielleicht weis da jemand bescheid.
Gruß
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16.01.2007, 15:42
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#18
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Gast
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@Streethawk: Ich habe Dich nicht gemeint. Du wirst wahrscheinlich die von Dir geschriebene Argumentation nicht selbst ausgedacht haben, sondern irgend-wo gehört, oder gelesen haben. Gerade das habe ich damit angedeutet.
@xedi6: Ich kenne da eine Tunings-Firma, die bei der Abstimmung die Lamda-Sonde herausoperiert. Das ist natürlich nicht im Sinne des Erfinders. Gute Tuner lassen sie für sich arbeiten. Dabei kommen 2 Fragen auf:
- Wenn man Chiptuning ohne Motoränderungen betreibt, muss man wohl die Lambda-Sonde abschalten. Wie tut man das, ohne im Steuergerät zu pfuschen?
- Wenn man z.B. ein Turbo einbaut und die Sonde drin lässt, versucht diese ja den Motor mit optimalen Gemisch zu versorgen. Wie ich verstanden habe, ist das auch das Optimum für den Motor.
Wie das beim Xedos ist, weiss ich nicht. Ich wundere mich auch, wie man eine Gas-Anlage in den vernünftig reinbekommt, weil in dem Motor auch ein Klopfsensor existiert. Das Geräusch der Verbrennung des Gases müsste sich doch vom normalen Geräusch unterscheinden, geschweige den Geräuschen beim aufgeladenem Motor...
Roman.
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