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Antrieb Motor, Luftfilter, Auspuff, Getriebe, ... |
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29.03.2010, 23:46
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#21
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Benutzer
Registriert seit: 28.01.2008
Beiträge: 53
Ford Probe 24V
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Moment mal, der Filter ist so natürlich Käse, ungefiltert kommt die Luft aber nicht rein.
In der Mitte sitzt bei dem Filter auch ien Filterelement, da ist also nicht einfach nur nen Loch drin.
Wenn die angesaugte Luft wärmer ist, ist das auch nicht schädlich für den Motor, es spart sogar Sprit, kostet aber eben auch ne Menge Leistung.
Im Notlauf läuft der Motor dadurch auch nicht solange nicht gerade Stecker oder Sensoren beim Einbau vergessen wurden.
Also rüste wieder zurück auf Original, aber besondere Eile oder Sorgen musst du bis dahin nicht haben.
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30.03.2010, 09:35
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#22
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Administrator
Registriert seit: 30.07.2003
Ort: Bingen am Rhein
Beiträge: 8.587
Mazda 3 Fastback (2023)
Mazda Xedos 6 2.0 V6 (1992)
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Zitat:
Zitat von Benny
Wenn die angesaugte Luft wärmer ist, ist das auch nicht schädlich für den Motor, es spart sogar Sprit, kostet aber eben auch ne Menge Leistung.
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Wie soll das denn gehen? Wenn der Motor schlechter verbrennt, lässt die Leistung nach, für die gleiche Leistungsanforderung wird mehr Sprit benötigt. Den Leistungsmangel gleicht man unbewusst mit dem Gaspedal aus, folglich steigt der Verbrauch.
Gruß,
Christian
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30.03.2010, 14:59
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#23
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Benutzer
Registriert seit: 28.01.2008
Beiträge: 53
Ford Probe 24V
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Du siehst das von der falschen Seite. Mit nem Vergaser wäre es richtig, dass der Motor schlechter verbrennen würde, weil der nicht mitbekommt wie Sauerstoffreich das angesaugt Gas ist.
Die K-Motoren sind aber immer mindestens mit nem Luftmengenmesser und nem Ansaugtemperatursensor ausgestattet, der KF im X6 hat sogar nen Luftmassenmesser.
Das Steuergerät weiß also ganz genau wieviel Sauerstoff gerade angesaugt wird und spritzt dazu die passende Menge an Benzin ein, es kommt also nie zu einer "schlechten" Verbrennung. Ist die Luft nun wärmer enthält sie bei gleichem Volumen weniger Sauerstoff. Nur der ist aber für die Verbrennung entscheidend, deshalb gibts auch weniger Benzin, also weniger Verbrauch bei gleicher Drehzahl.
Das gilt für alle Betriebsbedingungen.
Bei Teilast kommt auch noch der Lambdaregelkreis hinzu der das Benzin/Luft (eigentlich Sauerstoff-)verhältnis auf 1:14,7 hält, also auch nach dem Sauerstoffgehalt und nicht nach der angesaugten Gasmenge regelt.
Gehts um beschleunigen und Vollast hast du natürlich recht, weil Leistung fehlt könnte man mehr Gas geben. Allerdings macht diese Fahrsituation normalerweise nur einen kleinen Teil am gesamten Fahrprofil aus, deshalb finde ichs nicht falsch zu sagen das man insgesamt Sprit spart.
Sinn machts natürlich nicht, viel sinnvoller spart man mit nem kleineren Motor oder angepasstem Fahrverhalten .
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31.03.2010, 09:15
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#24
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Benutzer
Registriert seit: 07.04.2006
Beiträge: 1.180
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..... und immer schön bei möglichst nassem Wetter fahren!
Feuchtigkeit (Wasser) in der angesaugten Luft gibt den zusätzlichen Kick; Bei Zündung des Gas-Luft-Gemischs verdunstet das Wasser explosionsartig & sorgt für mehr Leistung.
Bei Flugzeugen & LKWs wird zur Leistungssteigerung bereits zusätzlich Wasser eingespritzt.
Unsere Versuche mit DB haben '95 ergeben, daß man einen Diesel-PKW auf der Autobahn mit bis zu 70% Wasser fahren kann.
Leider konnte sich DB damals nicht entschließen, die S-Klasse Kunden an der Tankstelle Wasser tanken zu lassen.
so long,
John
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31.03.2010, 09:27
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#25
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Administrator
Registriert seit: 30.07.2003
Ort: Bingen am Rhein
Beiträge: 8.587
Mazda 3 Fastback (2023)
Mazda Xedos 6 2.0 V6 (1992)
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Das heißt, ich sollte beim nächsten Tanken einfach noch 50 Liter Wasser mitnehmen und könnte mir so die Investition in eine Chiptuning-Box ersparen?
Gruß,
Christian
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31.03.2010, 10:02
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#26
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Benutzer
Registriert seit: 07.04.2006
Beiträge: 1.180
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Zitat:
Zitat von wirthensohn
Das heißt, ich sollte beim nächsten Tanken einfach noch 50 Liter Wasser mitnehmen und könnte mir so die Investition in eine Chiptuning-Box ersparen?
Gruß,
Christian
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Ne, Christian, ganz so einfach ist's nicht, aber prinzipiell schon.
Wir haben da mit 2 getrennten Einspritzdüsen & Piezopumpen (>2000bar) gearbeitet. Durch die getrennten Düsen konnten wir das Diesel/Wasser-Gemisch optimal variieren. Resultat war ein 350er S-Klasse, der im Schnitt UNTER 5l/100km, dafür aber 2 Tanks brauchte.
Die damals von uns entwickelten Düsen wurden in die Serie übernommen & sind auch in Deinem Benz verbaut.
Die Flugzeuge & LKW's arbeiten jedoch mit einem festen Mischungsverhältnis & nur zur kurzzeitigen Leistungserhöhung & nur im Vollastbetrieb.
Billigste Variante ist wohl Pumpe + Düse im Ansaugtrakt. Schwierig wird's bei der Dosierung, zuviel Wasser ist ungesund!
Ich glaube nicht, daß es billiger wird als ein Chip-Tuning, der (Verbrauchs)Effekt ist stark lastabhängig. Im Stadtverkehr merkt man (fast) nichts (<10% Wasser), BAB bis zu 70% Wasser. Ziel war es damals, den Verbrauch zu senken & nicht die Leistung zu erhöhen.
so long,
John
P.S. da war doch in den 80ern, glaub ich, eine BAC1-11, die bei Hamburg auf der Autobahn notlanden musste. Ursache war, daß man Diesel auch in den Wassertank gefüllt hatte.
Geändert von JWBehrendt (31.03.2010 um 10:07 Uhr)
Grund: P.S.
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31.03.2010, 10:24
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#27
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Administrator
Registriert seit: 30.07.2003
Ort: Bingen am Rhein
Beiträge: 8.587
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Mazda Xedos 6 2.0 V6 (1992)
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Wenn ich längere Strecken ständig mit Tempomat bei Tempo 130 fahre, brauche ich im Schnitt 6,5 Liter auf 100 km. Ich möchte ja nicht wissen, was die Kiste verbrauchen würde, wenn man dem Motor die von Dir beschriebene "Wasserkur" verpassen würde. So ein potentes 1,8 Tonnen Monstrum mit dem Verbrauch eines 45 PS Smart CDI wäre doch sicher mal ein Knaller....
Gruß,
Christian
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31.03.2010, 14:21
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#28
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Gast
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Ist die Luft nun wärmer enthält sie bei gleichem Volumen weniger Sauerstoff. Nur der ist aber für die Verbrennung entscheidend, deshalb gibts auch weniger Benzin
Verstehe ich das richtig, daß bei sauerstoffarmer Luft der Verbrauch zurückgehen soll (soweit noch eine Verbrennung möglich ist, das ist schon klar).
Dann müßten die Spritspargurus doch im Ansaugkanal Geräte verbauen, die die Sauerstoffmenge reduzieren.
Ist es nicht eher so, daß dann im Gegenzug erheblich weniger Leistung zur Verfügung steht und dies durch schwereren Gasfuß mehr als nur zunichte gemacht wird?
(das ist eine ernstgemeinte Frage)
Gruß
MaKe
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31.03.2010, 14:49
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#29
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Administrator
Registriert seit: 30.07.2003
Ort: Bingen am Rhein
Beiträge: 8.587
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Mazda Xedos 6 2.0 V6 (1992)
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Das stimmt so nicht. Das Auto ist gar nicht der Lage, den Sauerstoffgehalt der angesaugten Luft zu bestimmen. Über den Luftmengen- bzw. Luftmassenmesser hinter dem Luftfilter wird ja nicht der Sauerstoffgehalt der angesaugten Luft ermittelt, sondern deren Menge bzw. Volumen.
Das Motorsteuergerät bzw. dessen Regelkreis sorgt nun dafür, dass jederzeit ein Mischungsverhältnis von 14,1 Teilen Luft zu 1 Teil Benzin in die Brennräume gelangt (gilt nur für Benzinmotoren mit elektronischer Einspritzung und geregeltem Katalysator). "Luft" meint hier tatsächlich Luft (Volumen), unabhängig von dem darin enthaltenen Sauerstoffanteil.
Eine optimale Verbrennung benötigt aber möglichst viel Sauerstoff in der Luft. Je mehr Sauerstoff in der Luft enthalten ist, umso besser ist die Verbrennung und umso mehr Leistung kann der Motor produzieren. Deshalb erwähnt Walter Röhrl ja auch gerne und immer wieder bei jedem Interview, dass dem Höllengerät Audi S1 aus den 80ern beim Rennen am Pikes Peak wegen der dünnen Luft in dieser Höhe extrem viel Leistung verloren ging.
Bei solchen hochgezüchteten Motoren fällt es besonders auf, weil bei Veranstaltungen auf hochgelegenen Bergen schon mal Leistung im dreistelligen PS-Bereich fehlen kann. Das mag bei Muttis Corsa keine Rolle spielen, wenn bei einem Rennwagen von 800 PS noch 600 PS übrig bleiben, macht das schon einen Unterschied.
Und deshalb liegt auch der Höhenweltrekord für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor aktuell offiziell bei 6646 Meter (Jeep Wrangler, 3.8 Liter V6, 2007). In dieser Höhe ging dem Motor im wahrsten Sinne des Wortes die Puste aus. Der Motor saugt in dieser Höhe noch das gleiche Luftvolumen an wie im friesischen Flachland. Aber mangels Sauerstoff in der Luft geht dem Motor vollständig die Kraft aus.
Es ist eher so: wenn die Luft besonders sauerstoffreich ist, erzeugt der Motor mehr Leistung. Bei gleicher Fahrweise (gleiche Leistungsanforderung) wird der Fahrer also das Gaspedal automatisch weniger weit durchtreten und somit wird auch weniger Benzin benötigt.
Gruß,
Christian
Geändert von wirthensohn (31.03.2010 um 15:01 Uhr)
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09.04.2010, 13:21
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#30
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Benutzer
Registriert seit: 07.04.2006
Beiträge: 1.180
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Zitat:
Zitat von wirthensohn
Wenn ich längere Strecken ständig mit Tempomat bei Tempo 130 fahre, brauche ich im Schnitt 6,5 Liter auf 100 km. Ich möchte ja nicht wissen, was die Kiste verbrauchen würde, wenn man dem Motor die von Dir beschriebene "Wasserkur" verpassen würde. So ein potentes 1,8 Tonnen Monstrum mit dem Verbrauch eines 45 PS Smart CDI wäre doch sicher mal ein Knaller....
Gruß,
Christian
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Leider war - wie bereits gesagt - die Verkaufsabteilung der Meinung, "... man könne einem S-Klasse Fahrer nicht zumuten, an der Tankstelle Wasser zu tanken." War schon imposant, welche Kraft aus dem Wasser kam! Ob's auch bei Benzindirekteinspritzern so gut funktioniert, haben wir nie probiert, mangels Auswahl.
Vielleicht taucht das Verfahren ja wieder auf, wenn die Abgasvorschriften strenger werden!?
so long,
John
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