Wozu aufwändig mittels DSP Laufzeiten korrigieren, wenn die Physik eine kostenlose und optisch elegante Möglichkeit geradezu aufdrängt?
Ich habe ja inzwischen ein 2000er (Facelift-) Modell des Xedos 9, welches ab Werk Hochtöner in den Spiegeldreiecken besitzt. Selbstverständlich gegeneinander spielend. Und nachdem ich vor einigen Tagen das mittelalterliche Werks-Navi durch einen neuen JVC-Moniceiver ausgetauscht hatte, war ich völlig baff, welchen Unterschied das klanglich und insbesondere räumlich gegenüber der (Hochtöner-losen) Variante im vorherigen ('98er) Xedos 9 macht.
Schon die älteren X9 mit Serienanlage müssen sich vor teureren und neueren Anlagen nicht verstecken, aber die im Facelift ist für eine Werksausrüstung ein Traum. Besser als der ganze Bose-Mist im Mazda6, fehlt bei der Wiedergabe ganz gewöhnlicher Musik vom iPod (verlustfreies Apple-Audioformat mit 256Kbps) sogar nicht mal mehr viel zum sündhaft teuren Harman-Kardon-7.1-Surround-Sound-High-End-System aus der S-Klasse.
Und das nur mit Lautsprechern mit billigen Papp-Membranen und vernünftig in den Spiegeldreiecken verbauten Hochtönern.
Btw: ich bin immer noch sehr angetan davon, was man im X9-Facelift mit einer guten Headunit an der Serienanlage ohne weiteres Elektronik-Zubehör an Klang und Räumlichkeit zaubern kann. Wäre der Centerspeaker nicht dem Rotstift zum Opfer gefallen (der Einbauplatz ist erst gar nicht mehr im Armaturenbrett vorhanden), hätte man sogar noch die virtuelle Bühne schön weit nach vorne verschieben können.
Gruß,
Christian