Das ist so, wie Du es hier erwähnt hast, ziemlicher Unsinn.
Generell gilt: lange Volllast-Fahrten sind mit Autogas deutlich ungesünder für den Motor als mit Benzin. Bei unseren Motoren dank gehärteter Ventilsitze eher bedingt kritisch, bei Motoren ohne gehärtete Ventilsitze können selbige dadurch durchaus durchbrennen.
Es gibt aber weder eine kritische Grenze bei der Drehzahl noch bei der Geschwindigkeit.
Fährst Du mit einem untermotorisierten Kleinwagen mit Tempo 160 über die Autobahn, ist das für dessen Motor längst Volllast und auf Dauer sehr ungesund für das Material. Fährst Du dagegen mit einem dicken Sechszylinder mit Tempo 160 über die Autobahn, der erst bei Tempo 200 richtig munter wird und locker über 7000 U/min dreht, ist der Motor ja noch weit von jeglicher Anstrengung entfernt.
Deshalt propagiere ich ja immer: wenn Autogas, dann bitte mit durchaus üppiger Motorisierung. Da kannst Du auch gerne fünfmal die Woche mit Dauer-Tempo 200 stundenlang über die Bahn brettern - denn wenn der Motor sonst locker 250 schafft, ist er bei 200 nicht voll ausgereizt, sondern eher müde gelangweilt. Knallst Du mit einem autogasenden Kleinwagen mit 60 PS über die Autobahn, ist der Lebensdauer natürlich eine absehbare Grenze gesetzt.
Nach nunmehr über 90.000 km mit Autogas im Xedos 6 wage ich zu behaupten: wenn Du nicht gerade vor hast, von Berlin nach München mit Durchschnittstempo 220 durch zu knallen oder 24 Stunden im Autogasbetrieb über die Nürburgring-Nordschleife zu brettern, musst Du Dir nun wirklich keine Gedanken machen...
Gruß,
Christian
P.S.: ich denke, die vielen Baustellen auf unseren Autobahnen reduzieren jegliche Gefahr für unsere autogasenden Motoren ausgesprochen wirkungsvoll *säufz*