Frühjahrsputz in den Zündkerzenschächten....
Am Samstag ging mir die braune Suppe, die eine üppige Pfütze beim Unwetter vergangenes Jahr im gesamten Motorraum verbreitet hatte, so auf die Nerven, dass ich mit Eimerchen und Schwamm meinen Motor mal etwas geputzt hatte. Mit Dampfstrahler wollte ich nicht rangehen, weil das dem Motor nicht sonderlich gut bekommt (das Vergnügen hatte ich schon mal).
Es kam, wie es kommen musste: nach getaner Arbeit mochte mindestens ein Zylinder nicht mehr im Chor mitsingen und mit 4 1/2 Zylindern ruckelt es schon ordentlich. Klingt dann aber irgendwie so kernig wie diese genialen, alten Audi-Fünfzylinder....
Die Hoffnung, dass bis heute morgen alles verdunstet sein müsste, hat sich leider nicht erfüllt. Heute morgen hat es immer noch mächtig geruckelt.
Also habe ich heute morgen die Zündkerzenschächte geputzt. Interessant war, dass die Schächte der vorderen Zylinderbank gut feucht waren, die hinteren aber eher knochentrocken, eher staubig und dreckig waren.
Jetzt sind alle sauber und obwohl ich nicht mal die Zündkerzen herausgenommen hatte, läuft der Motor geschmeidiger und deutlich kraftvoller als zuvor, dabei noch gänzlichst ohne die geringsten Vibrationen im Leerlauf. Schon erstaunlich.
Allerdings finde ich es bedenklich, dass so leicht Feuchtigkeit in die Zündkerzenschächte eindringen kann.
Und die Moral von der Geschicht': wenn bei Euch der Motor nicht so schön läuft, wie er soll, schaut mal nach, was sich in den Zündkerzenschächten so tummelt....
Gruß,
Christian
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